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Wechseljahre und ihre Beschwerden - Dr. Scheffer & Biberger München

 

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind ein äußerst problematischer Lebensabschnitt. Der damit verbundene plötzliche Abbruch der Hormonproduktion bereitet vielen Frauen nicht nur seelische Probleme, sondern er erzeugt auch die typischen körperlichen Wechseljahresbeschwerden.

 

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind ein äußerst problematischer Lebensabschnitt. Sie zeigen das unwiderrufliche Ende der Gebärfähigkeit an und die Frau wird erstmals mit den Vorzeichen des Alterns konfrontiert. Der damit verbundene plötzliche Abbruch der Hormonproduktion bereitet vielen Frauen nicht nur seelische Probleme, sondern er erzeugt auch die typischen körperlichen Wechseljahresbeschwerden.

Der weibliche Fortpflanzungszyklus beginnt mit der ersten Menarche und wiederholt sich während der gesamten gebärfähigen Lebensphase in regelmäßigen Abständen von normalerweise 28 Tagen. Er endet mit der letzten Monatsblutung (Menopause) in den Wechseljahren.

Der weibliche Zyklus unterliegt der Steuerung der endokrinen Achse Hypothalamus-Hypophyse-Ovar. Unter dem Einfluß des hypothalamischen Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) werden in der Hypophyse das Follikel-stimulierende Hormon (FSH) und luteotrope Hormon (LH) gebildet. FSH stimuliert im Ovar die Östrogensynthese und bewirkt die Heranreifung der Eizelle. Die Östrogene üben zunächst während der ersten Zyklushälfte im Sinne eines negativen Rückkoppelungsmechanismus einen supprimierenden Effekt auf die Sekretion von GnRH, FSH und LH aus. Die FSH und LH-Spiegel entsprechen in dieser Zeit den Basalwerten. Der dominante reife Follikel produziert zu Zyklusmitte hin plötzlich so viel Östrogen, so daß sich der negative feedback kurzfristig umkehrt und die Konzentrationen von FSH und LH sprunghaft ansteigen. Diese präovulatorische massive FSH- und LH-Ausschüttung bewirkt noch einmal eine Steigerung der Östrogensynthese, die Ovulation und die Luteinisierung des Follikels. Im luteinisierten Follikel werden jetzt große Mengen an Progesteron gebildet. Östrogene und Progesteron wirken jetzt wieder im Sinne des negativen feedback auf die übergeordneten Zentren ein, so daß die Konzentrationen von FSH und LH in den Basalbereich zurückkehren.

Der Hormoneinfluß bereitet die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) für eine eventuell eintretende Schwangerschaft vor. Ist dies nicht der Fall wird am Ende des Zyklus durch die stetig sinkenden Hormonkonzentrationen das Endometrium abgestoßen und die Blutung setzt ein.

Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr nimmt die Anzahl reifungsfähiger Eizellen in den Ovarien deutlich ab, und auch die Hormonproduktion der Eierstöcke nimmt ab. Als erstes kündigen sich die Wechseljahre meist durch verkürzte Zyklen, später auch durch unregelmäßige monatliche Blutungen an. Auch langanhaltende Blutungen kommen vor, die mitunter sogar schwere Anämien hervorrufen können. Letztlich wird der Hormoneinfluss so schwach, daß überhaupt keine Eizelle mehr reifen kann und auch keine Blutung mehr ausgelöst wird.

 

Wechseljahresbeschwerden können individuell mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Der Hormonmangel kann sich in mehr oder weniger starken, teils aber sehr heftigen Befindlichkeitsstörungen ausdrücken.

Die typischen Wechseljahresbeschwerden sind

  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche und
  • Schlafstörungen

Häufig kann eine depressive Stimmungslage oder andere körperliche Beschwerden wie Herzrasen, Kopfschmerzen, Migräne, Angstzustände oder nachlassende Libido können hinzukommen. Hinter Wechseljahresbeschwerden wird häufig auch eine Störung der Schilddrüsenfunktion vermutet, die sich durch entsprechende Laboruntersuchungen aber ausschließen läßt.

 

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